Sachsen-Anhalt: "Angriff auf die Kunst"

24. Februar 2021 · Kulturpolitik

Es ist schon erstaunlich, dass ein Jahr nach Ausbruch der Corona-Pandemie mit inzwischen 68.000 Verstorbenen allein in Deutschland einige Obskuranten immer noch der Ansicht sind, eine Covid 19-Infektion sei nicht schlimmer als eine harmlose Grippe und deswegen seien die Lockdownmaßnahmen nicht nötig. Jedenfalls beschmierten mutmaßliche „Corona-Leugner” mehrfach eine als Kunstwerk gestaltete Mauer der Kunststiftung Sachsen-Anhalt in Halle/Saale, zuletzt mit den Parolen „Lockdown beenden“ und „Freiheit statt Angst“. Bei der Stiftung bewertet man derlei Vandalismus als „Angriff auf die Kunst” und erklärt dazu: „Die neuen Graffiti möchten wir aufgrund des Ausmaßes nicht unkommentiert lassen… Die Kunststiftung steht für die Freiheit der Kunst, für freie Meinungsäußerung und einen kritischen Diskurs, denn genau das ist auch eine Aufgabe von Kunst und Kultur. Mit unseren Förderprogrammen unterstützen wir die kritische Auseinandersetzung und Reflektion von gesellschaftlichen Gegebenheiten. Die Art der Meinungsäußerung, wie sie an unserer Fassade vorgenommen wurde, ist allerdings nicht nur eine Straftat, sondern auch respektlos gegenüber den Gestaltern… Wir haben Verständnis für Sorgen, Ängste und Unmut. Wir haben aber kein Verständnis dafür, wenn sie in dieser Form geäußert werden, und distanzieren uns davon….“ http://www.kunststiftung-sachsen-anhalt.de


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