Russland und Deutschland

In den 1930er Jahren richtete die deutsche Wehrmacht in Berlin-Karlshorst ein Offizierskasino ein. Am 9. Mai 1945 erlangte das Gebäude historische Bedeutung: hier wurde kurz nach Mitternacht am Ende des Zweiten Weltkriegs die bedingungslose Kapitulation der deutschen Streitkräfte unterzeichnet, datiert auf den 8. Mai 1945. Nachdem zunächst die Sowjetische Militäradminstration hier ihren Sitz hatte, richtete die DDR-Führung hier ein Museum ein. Offiziell war es eine Außenstelle des Zentralen Streitkräftemuseums in Moskau. Im Zuge der deutschen Wiedervereinigung einigte man sich darauf, hier ein Deutsch-Russisches Museum einzurichten, das 1995 seinen Betrieb aufnahm. Anlässlich des 70. Jahrestags zur Beendigung des Zweiten Weltkriegs hat dieses Museum nun zusammen mit dem Staatsarchiv der Russischen Föderation eine Ausstellung konzipiert. Sie ist vom 29. Oktober bis zum 13. Dezember 2915 unter dem Titel “Russland und Deutschland. Von der Konfrontation zur Zusammenarbeit” im Berliner Martin-Gropius-Bau zu sehen. www.museum-karlshorst.de