Russische Avantgarde im Museum Ludwig Köln
„Russische Avantgarde im Museum Ludwig – Original und Fälschung“ heißt eine Ausstellung in Köln ab 26. September 2020 bis zum 3. Januar 2021. Die Künstler der russischen Avantgarde erlebten eine Hochphase in der Kunst vor und während der Russischen Revolution 1917. Doch schon gegen Ende der Ära Lenin und dann erst recht unter Stalin fielen sie in Ungnade, gerieten in im Laufe der Jahre Vergessenheit. Es war nicht zuletzt der Kunstsammler Peter Ludwig, der diese Kunst wieder entdeckte und in der Zeit der Entspannungspolitik in den Westen holte – rund 600 Werke aus der Zeit von 1905 bis 1930 umfasst der Fundus des Museum Ludwig heute. Doch heute weiß man, dass auch „Werke fraglicher Herkunft“ in private und museale Sammlungen gelangten. Vor allem die Avantgardemaler wurden gerne gefälscht, da eben wegen ihrer Tabuisierung in der Stalin-Ära die Kunsthistoriker kaum fundierte Kenntnisse und Vergleichsmöglichkeiten über diese Kunst besaßen. Auch das „Museum Ludwig ist betroffen“ und untersucht nun gewissenhaft seinen Bestand nach möglicherweise gefälschten Gemälden und thematisiert diese Problematik in dieser Studioausstellung. Zur Ausstellung ist für den 6./. Nov. 2020 ein internationales Symposion angekündigt. Zur Ausstellung kommuniziert das Museum Ludwig auf seinen Social-Media-Kanälen mit dem Hashtag #originalundfaelschung
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Dazu in Band 118 erschienen: