RIBOCA-Biennale im Industrieareal
Das Industriegelände Andrejsala in Riga ist Schauplatz der RIBOCA-Biennale vom 20. August bis zum 13. September 2020. 65 einzelkünstlerische Positionen und 9 Kollektivbeiträge umfassen ein Programm, das Rebecca Lamarche-Vadel unter dem Leitmotiv „and suddenly it all blossoms“ kuratiert. Sie war bis 2019 Kuratorin am Palais de Tokyo in Paris; zu ihren wichtigsten Ausstellungen zählt man „ON AIR“ mit Tomás Saraceno. Bei dieser Biennale geht es um ein Nachdenken „über das Ende der Welt, in der wir leben“ und „den Aufbau einer neuen Welt,… in der Raum für andere Stimmen, Sensibilitäten und Möglichkeiten zur Herstellung von Beziehungen besteht“. Das bezieht sich nicht nur auf die gesellschaftlichen und kulturellen Veränderungen, zu denen uns die Coronapandemie zwingt, sondern auch auf die vielfältigen historischen Brüche und Umwälzungen, die die Region des Baltikums immer wieder erfahren hat. Rund 60 Prozent der künstlerischen Beiträge kommen aus den Anrainerstaaten der Ostsee; aus Deutschland, der Schweiz und Österreich sind Boris Groys, Sarah Ortmeyer, Birgit Menzel, Kathrin Hornek, Timur Si-Qin, Ugo Rondinone, Tobias Rees vertreten. http://www.rigabiennial.com
Dazu in Band 255 erschienen: