Restitution: Kirchner-Bild bleibt im Brücke-Museum
Nachdem die Erben des ursprünglichen Besitzers Restitutionsansprüche gestellt hatten, einigte man sich darauf, dass das Bild „Erich Heckel und Otto Mueller beim Schach“ (1913) von Ernst-Ludwig Kirchner im Brücke-Museum verbleiben kann.
Das Berliner Brücke Museum besitzt die weltweit größte Expressionismus-Sammlung mit Werken der Gruppe „Die Brücke“. Der Bestand bleibt erhalten, denn die Berliner Kulturverwaltung und Anne Webber von der europäischen Raubkunst-Kommission als Vertreterin der Erben von Victor Wallerstein (1878-1944) einigten sich auf eine „faire und gerechte Lösung“. Die Erben hatten einen Restitutionsanspruch geltend gemacht, denn der Kunsthändler und Sammler Wallerstein musste seine Galerie 1936 aufgrund der Verfolgung durch das NS-Regime schließen und nach Italien emigrieren und war gezwungen, Kunstwerke zu verkaufen, darunter auch das Kirchner-Gemälde, das 1973 aus dem Kunsthandel ins Brücke-Museum kam. Nun einigte man sich darauf, dass es dort verbleiben kann. Über die Höhe der Entschädigungssumme wurde Stillschweigen vereinbart.
Dazu in Band 193 erschienen: