Rein Wolfs: Vertragsverlängerung
Rein Wolfs verlängerte seinen bis 2018 laufenden Vertrag als Leiter der Bonner Bundeskunsthalle vorzeitig bis 2023. Vereinbart wurde auch eine Option für eine weitere Verlängerung bis 2027. Nachdem die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn 2007 in die Krise geraten war und der Bundesrechnungshof ein Defizit von 6 Mill. Euro bei den Freiluftkonzerten rügte, das mit öffentlichen Mitteln ausgeglichen wurde und die „FAZ“damals vom „größten Museumsskandal seit Jahren“ schrieb, oblag es den Intendanten Robert Fleck und Rein Wolfs, das museale Flaggschiff der einstigen Bonner Republik ab 2008 wieder in ruhigeres Fahrwasser zu steuern. Neue Publikumsschichten zu erschließen ist zwar auch jetzt die wichtigste Aufgabe für Rein Wolf, und er unternimmt dies z.B. mit einer Karl Lagerfeld-Ausstellung und nicht wie einer seiner Vorgänger mit einem „Konzertzelt samt Beat und Bier, Dixieland und Dixi-Klos“ auf dem Museumsplatz, was die „FAZ“ seinerzeit als Verschandelung der Bonner Museumsmeile angeprangert hatte.