Rechnungshof warnt
Für die Neubaupläne eines Museums der Moderne in der Nachbarschaft der Neuen Nationalgalerie warnte derweil der Bundesrechnungshof vor „unkalkulierbaren Finanzrisiken“: das finanzielle Desaster bei der Hamburger Elbphilharmonie hat die Rechnungsprüfer und auch manche Politiker aufgeschreckt. Bei der Anhörung im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages warnten daher auch Vertreter der Bundestagsfraktionen vor „übereilten Entscheidungen“ beim Museumsbau, die sich später als teurer erwiesen. Daher sollte nach Auffassung der Rechnungsprüfer ein Vergabeverfahren am besten erst dann beginnen, wenn ein „genehmigter Bebauungsplan“ vorliegt. Kulturstaatsministerin Monika Grütters will „in einem üblichen und seriösen Verfahren“ zunächst einen Architektenwettbewerb ausschreiben. Ende 2015 könne feststehen, wer dann das Museum baut, und nach Auffassung der Berliner Senatsbaudirektorin Regula Lüscher könne „in eineinhalb bis zwei Jahren“ auch das Verfahren zur Erteilung des Baurechts abgeschlossen sein.