Raubkunst: Campendonk-Gemälde bleibt in Krefeld
Heinrich Campendonks (1889-1957) Bild „Wirtshaus” kann nach seiner Restitution im Kaiser Wilhelm Museum Krefeld bleiben. Im Raubkunst-Fall kam es zu einer „gütlichen Einigung” zwischen dem Museum und der Erbin von Thekla und Hans Hess, die als jüdische Verfolgte 1933 Deutschland verlassen mussten.
Die Mutter von Hans Hess emigrierte erst 1939; sie konnte vorher die familiäre Kunstsammlung in die Schweiz bringen, darunter zunächst auch das Campendonk-Bild, das sie dann aber 1937 beim Kölnischen Kunstverein einlagerte. 1947 hieß es dann, die eingelagerten Bilder seien dort nicht mehr vorhanden: Dritte hatten sie wohl widerrechtlich unter der Hand verkauft. „Spätestens im März 1947″ fand sich das Wirtshaus-Motiv „im Besitz des Kölner Kunsthändlers Werner Rusche wieder, der es im Februar 1948 dem Kaiser Wilhelm Museum in Krefeld zum Kauf anbot. Informationen zur Provenienz des Gemäldes lagen dem Museum beim Ankauf nicht vor.” Die Kulturstiftung der Länder half jetzt nach der Restitution des Bildes beim erneuten Ankauf von der Erbin.
Dazu in Band 291 erschienen: