Prix Ars Electronica: Rückgang der Einreichungen
„Der Trend, den wir diesmal feststellen, ist besorgniserregend“, bilanziert Gerfried Stocker, künstlerischer Leiter der Linzer Ars Electronica. Denn nach dem Ende der Bewerbungsfrist wurden für den Prix Ars Electronica deutlich weniger Einreichungen registriert als sonst. „Über Monate geschlossene Museen, verschobene Ausstellungen, abgesagte Festivals, unter- oder abgebrochene Residencies sowie unzureichende oder überhaupt fehlende Hilfeleistungen seitens der Politik ziehen immer weitere Kreise“, und so stehenden Kunstschaffende „überall in der Welt massiv unter Druck“, weil sie derzeit „einfach nicht die Möglichkeit haben, ihre Projekte umzusetzen oder fertigzustellen“. Auch für den Bereich der Medienkunst ist ein Internetauftritt allein nicht genug – auch diese Sozialbranche braucht Festivals, physische Ausstellungen für Installationen, Austauschprogramme etc. Daher entschlossen sich Stocker und sein Team, „den Prix Ars Electronica 2021 noch höher zu dotieren“. Neben dem regulären Preisgeld von 10.000 und einer „Goldenen Nica“ sind diesmal zusätzlich auch „die insgesamt sechs ‚Awards of Distinction‘ je 3000 Euro“ dotiert. Erstmals wird zudem der mit 5.000 Euro dotierten Isao Tomita Special Prize‘ ausgeschrieben und „gemeinsam mit dem Österreichischen Außenministerium der mit 10.000 Euro dotierte ‚Award for Digital Humanity‘ initiiert.“ https://ars.electronica.art/prix/de/
Dazu in Band 143 erschienen: