Praemium Imperiale

Wolfgang Laib, deutscher Bildhauer, wird am 21. Oktober 2015 in Tokyo mit dem japanischen Praemium Imperiale ausgezeichnet. Die Ehrung gilt als „Nobelpreis der Künste“ und würdigt das Lebenswerk eines Künstlers. Die Preissumme beträgt umgerechnet 112.000 Euro. Laib war 1982 und 1987 Teilnehmer an der Kasseler documenta. Disziplinär und stilistisch sind seine Arbeiten der Land Art, der Installationskunst und dem Minimalismus zuzuordnen. Fast immer setzt er in seinen Installationen natürliche Materialien wie Blütenpollen oder Bienenwachs ein. Seine „Milchsteine“ bestehen aus Marmorblöcken, die er millimetertief ausschleift und mit Milch auffüllt. Bis zum 31. Oktober 2015 stellt Wolfgang Laib seine Bienenwachs-Objekte in der Berliner Galerie Buchmann aus. Ebenfalls ausgezeichnet werden der Maler Tadanori Yokoo, der Architekt Dominique Perrault, die Pianistin Mitsuko Uchida und die Tänzerin Sylvie Guillem. www.praemiumimperiale.org