Plakatkunst
Ab etwa 1870 eroberten farbige Bildplakate die Straßen. Ihren Ausgang nahm die „affichomanie“ in Frankreich. In Deutschland hatte der Druckereibesitzer und Verleger Ernst Litfaß sich als erster im Buntdruck versucht und 1854 die erste „Annoncier-Säule“ aufgestellt, im Volksmund „Litfaß-Säule“ genannt. Die Begeisterung für farbige Plakate erfasste in jenen Jahren fast alle europäischen Länder und auch die USA. Die Gestaltung von Werbepkakaten übernahmen oft Künstler; einer der prominentesten von ihnen war in Paris Henri de Toulouse-Lautrec. „Er gestaltete seine Motive äußerst wirksam mit einfachen Linien. Um 1900 fand der Jugendstil in der Plakatkunst sein ideales Medium: Künstler wie Alfons Mucha und Gustav Klimt warben für Ausstellungen und Produkte.“ In Kooperation mit dem Sprengel-Museum Hannover dokumentiert das Museum der Moderne Salzburg vom 12. März bis zum 10. Juli 2016 die Geschichte der Plakatkunst. www.museumdermoderne.at