Pirna: Klosterkirche zeigt Ausstellung über Geflüchtete
Im Landratsamt Pirna sollte die Ausstellung „Es ist nicht leise in meinem Kopf“ über Geflüchtete in Sachsen als Beitrag der Interkulturellen Woche in der Stadt gezeigt werden. Doch sie wurde wieder abgebaut. Nun wird die Klosterkirche sie zeigen.
Die „Süddeutsche Zeitung“ schrieb dazu: „Nach Beschwerden von Bürgern entschied das Landratsamt… unter Verweis auf das Hausrecht, die gerade im Foyer aufgebaute Ausstellung wieder abzuhängen. Begründet wurde das mit Polarisierung und Beschwerden über negative Äußerungen der Schutzsuchenden, Unmut und Unbehagen bei Besuchern und Mitarbeitern und eine aufgeheizte Stimmung“. Schließlich richtete die Pfarrei St. Heinrich und Kunigunde die Ausstellung in der Klosterkirche aus. Pfarrer Vinzent Brendler: „Wir Christen treten für die ein, die als die Schwächsten oft unter die Räder kommen und kein Gehör finden… Diesen Menschen mit einer Ausstellung Gesicht und Stimme zu geben, ist in einer christlichen Gemeinde nicht nur möglich, sondern auch geboten.“
Dazu in Band 71 / 72 erschienen: