Pierre Soulages im Museum Frieder Burda
Zu seinem 100. Geburtstag im vergangenen Jahr richtet das Museum Frieder Burda dem Maler Pierre Soulages eine Ausstellung aus, in der vom 17. Oktober 2020 bis zum 28. Februar 2021 Werke aus sieben Dekaden zu sehen sind. „Kuratiert wird die Ausstellung von Alfred Pacquement, dem langjährigen Kenner und Freund von Pierre Soulages, einer der renommiertesten Kuratoren Frankreichs (u.a. viele Jahre Direktor des Centre Pompidou, Paris) sowie Udo Kittelmann, Direktor der Nationalgalerie Berlin. Im Anschluss an Baden-Baden wird die Ausstellung in den Kunstsammlungen Chemnitz gezeigt.“ Soulages gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Abstraktion. Die Auseinandersetzung mit der Farbe Schwarz bestimmt seine künstlerische Strategie. „Dabei bedeutet Schwarz für ihn alles andere als Dunkelheit und Düsternis. Schwarz ist vielmehr das Pendant zum Licht, erst das Schwarz bringt seine Vielfalt zum Strahlen – ob die Farbe nun gerakelt, gebeizt oder gemalt aufgetragen wird. Es sind die Unterschiede der Texturen, die mal glatt und mal faserig, mal entspannt und mal angespannt ausfallen und die sich beim Einfall des Lichts zu maximalem Nuancenreichtum steigern. Es ist der Kontrast von Hell und Dunkel, mit dem er aus den Tiefen des Schwarz das Licht an die Oberfläche der Leinwand hervorlockt.“ https://www.museum-frieder-burda.de
Dazu in Band 267 erschienen: