Picassos Elektriker wegen Hehlerei verurteilt

12. Januar 2017 · Kulturpolitik

Das Berufungsgericht in Aix-en-Provence verurteilte ein französisches Rentnerehepaar wegen Hehlerei zu zwei Jahren Haft auf Bewährung. Die beiden hatten jahrzehntelang 271 Werke von Pablo Picasso im heutigen Wert von 60 bis 100 Mill. Euro in ihrer Garage versteckt. Der heutige Rentner hatte früher als Elektriker auf dem Grundstück von Pablo Picasso in Mougins bei Cannes Handwerkerarbeiten ausgeführt. Im Prozess in ersten Instanz behauptete er, der Künstler habe ihm die Werke als Dank geschenkt; in der Berufsverhandlung hingegen erklärte er, Picassos Witwe habe die Werke in 15 bis 17 Säcken bei ihm untergestellt und ihm einen Sack geschenkt. Die Staatsanwaltschaft und der Anwalt der Picasso-Erben als Nebenkläger bezweifelten beide Versionen. 2010 hatte das Rentnerpaar das Konvolut öffentlich gemacht, um die Echtheit bestätigt zu bekommen, wurde aber daraufhin von Picassos Erben wegen Hehlerei verklagt. Die Bilder und Zeichnungen wurden nun an den Künstlersohn Claude Ruiz-Picasso übergeben.


WEITERE NACHRICHTEN

DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN
KUNSTFORUM Probe lesen

„KUNSTFORUM ist ein Magazin, das so gut wie jedes Thema, das wichtig ist, beackert hat, und es ist so umfangreich, dass ich manchmal noch einmal in Heften von vor zehn Jahren schaue, und nicht selten erweist sich Kunstforum als eine Fundgrube…“ – Kasper König

Jetzt nur noch kurz bestätigen...

Wir freuen uns über Ihr Interesse am KUNSTFORUM Newsletter! Sie haben nun eine E-Mail an die von Ihnen angegebene Adresse bekommen, bitte bestätigen Sie Ihre Anmeldung über den Link!

OK
BIENNALE
GUIDE 2024
JETZT
BESTELLEN