Peter Kubelka: Performance-Vortrag
Kochen und Musizieren spielen im filmischen und pädagogischen Werk des Künstlers und Theoretikern Peter Kubelka eine grundlegende Rolle. Kubelka wirkte in seiner Jugend bei den Wiener Sängerknaben mit und studierte nach seiner Schulzeit an der Musikhochschule, bevor er sich ab Mitte der 1950er Jahre dem Medium Film zuwandte. Von 1978 bis 2000 unterrichtete er „Film und Kochen als Kunstgattung“ an der Städelschule in Frankfurt. Jetzt hält er am 23. Mai 2017 im „Loft“ in Köln-Ehrenfeld (Wißmannstr. 30, 20.30 Uhr) eine Performance-Vortrag zum Thema „Das Butterbrot und andere Metaphern“. Seinen performativen Vortragsstil entwickelte Kubelka „ab Mitte der 1960er Jahre in New York, wo er als Teil der experimentellen Filmszene um Jonas Mekas, Stan Brakhage und anderen das Anthology Film Archive mitbegründete. In ausgedehnten Vortragsreisen durch die USA stellte er seine Filme zur Diskussion und verglich sie mit Kulturtechniken wie Malerei, Skulptur und Kochen. Aus diesen Erfahrungen heraus entfaltete er eine performative Erzähltechnik und spekulative Überzeugungsästhetik, die Alltagsgegenstände, Küchengeräte, Musikinstrumente und Lebensmittel gleichermaßen miteinbezieht“. www.reihe-M.de