Pauline Curnier Jardin im Hamburger Bahnhof
Sobald die Museen wieder öffnen dürfen und dann bis zum 19. September 2021 zeigt der Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin die Ausstellung „Pauline Curnier Jardin. Fat to Ashes“. „Fleisch, Haut, Wachs, Konfetti, Blut, Gedärme, Düfte, Sinne, Rauch, Ritus, Alkohol, Exzess, Berührung, Gesang, Fett und Asche: Das sind mitunter die weichen, rauen, sanften, derben Materialien, mit denen die Künstlerin Pauline Curnier Jardin in ihrer Arbeit hantiert…“ Die Gewinnerin des Preises der Nationalgalerie 2019 „greift oftmals altertümliche, mythenhafte Erzählungen auf, die sie dekonstruiert und durchbricht. ‘Fat to Ashes’ verbindet drei filmische Momentaufnahmen: ein religiöses Fest zu Ehren der heiligen Agatha, die Schlachtung eines Schweins und den Kölner Karneval. Der Ausstellungstitel verweist auf eine Woche der Ausschweifung vom sogenannten „Fat Thursday“, oder „giovedì grasso“, bzw. Weiberfastnacht oder Fettdonnerstag im Deutschen, bis zum Aschermittwoch als Tag der Ernüchterung und Beginn der Fastenzeit nach christlichem Kalenderjahr. Jardin zeigt diese drei Handlungsräume als Orte der Transgression und der Verwandlung, in denen aus kultischen Bräuchen bis in die Gegenwart eine gesellschaftliche Funktion des Zusammentreffens, der performativen Zurschaustellung und der exaltierten Loslösung geltender Normen fortführt wird…“ http://www.smb.museum
Dazu in Band 263 erschienen: