Partiziptative Strategien
Die Happeningkünstler forderten um 1960 das Publikum zum Mitmachen auf, und Fluxusaktionen jener Jahre bestanden oft aus Handlungsanweisungen, die von (anderen) Akteuren umzusetzen waren. Heute prägen neue Kommunikationsformen Öffentlichkeit und Privatleben, und mit partizipativen Strategien findet dies auch einen Niederschlag in der Kunst. „Soziale Netzwerke, öffentliche Plakatwände oder Interviews dienen als wesentliche Instrumente, das Publikum in ein Kunstprojekt miteinzubinden. Der Zuschauer wird zum bewegten und aktiven Teilnehmer, zum Partizipanten künstlerischer Konzepte erhoben und während allen Phasen eines Kunstprojekts – Idee, Vorbereitung und Umsetzung – miteinbezogen. Soziale Netzwerke, das Handy, öffentliche Plakatwände oder Interviews mit Stadtbewohnern (die wiederum im Netz abrufbar sind) dienen jungen Künstlern dabei als wesentliche Instrumente, um diesen stark veränderten Kommunikationsformen nachzuspüren“. Vom 26. April bis zum 5. Juli 2015 stellt die Kunsthalle Wilhelmshaven dazu aktuelle Projekte vor. Titel: „Das Publikum als Souverän: Partizipative Strategien in der Kunst heute“. www.kunsthalle-wilhelmshaven.de