Paris: Grenzerfahrungs-Performance
Abraham Poincheval, französischer Aktionskünstler, lebte acht Tage lang im Pariser Palais de Tokyo eingeschlossen in einer Felshöhle, von außen nur durch einen Schlauch mit Luft versorgt. Er wolle die mineralische Welt erforschen und erfahren, wie man unter solchen Bedingungen sein Selbst verändern kann, ob es mithin möglich sei, ein anders Leben als das unsere zu erkudnen“, erklärte Poincheval zu seiner Performance. Das Innere des 12 Tonnen schweren Felsens bot lediglich Platz zum Sitzen. Als Nahrung hatte der Künstler Trockenfleisch und Flüssignahrung dabei. Abraham Poincheval setzt sich in seinen Performances immer wieder Grenzerfahrungen aus: 2014 verbrachte er im Pariser Naturkundemuseum 13 Tage im Inneren eines ausgestopften Bären, und 2015 ließ er sich in einer überdimensional großen Flasche von 6 Metern Länge die Rhone herunter treiben.