PAErsche Aktionslabor
PAErsche ist eine „offene Assoziation“ diverser Künstler „mit intensiven Interesse an Gruppen-Auftritten im Feld der Performance Art (performative Handlungen unter dem Gesichtspunkt visueller Gestaltung und visuellen Ausdrucks)“. Der Schwerpunkt liegt in Nordrhein-Wstfalen mit regelmäßigen Events in Köln, Bonn und Essen, dies auch in engem Austausch mit Künstlerkollegen aus den Niederlanden, Belgien, Irland und asiatischen Ländern. Neben Einzelauftritten bieten die Programme auch immer wieder kollektive „Open source“-Performances ohne eine beschränkte zeitliche Dauer und ohne vorherige Absprache. Eine solche etwa zweistündige Open Source-Performance ist unter dem Titel „art tectum“ für den 7. März 2017 (ab 19 Uhr) im Kölner „Theater in der Orangerie“ angekündigt, um „intensive Bilder… zu stringenten Aktionen“ zu formen. Zur theoretischen Diskussion organisieren die PAErsche-Künster auch regelmäßig Performance-Konferenzen. Das „PAErsche Lab ’17“ widmet sich der Frage nach den „Begegnungen in Raum und Zeit“ bei solchen Open Source Performances. Worin unterscheiden diese sich von „Gruppenperformances traditionellen Genres?“ Beim Versuch einer Analyse zwischenmenschlicher Interaktion und Kommunikation geht z.B. Christiane Obermayr von einer Alltagserfahrung aus, die wir überall machen können: „Wieso merkt man, dass einen jemand ansieht?“ (wenn man z.B. einen „bohrenden Blick“ von jemandem im Rücken zu spüren glaubt). Mögliche Antworten darauf finden sich nicht ausschließlich in der Psychologie oder Soziologie, und dies erst recht nicht bei solch einem komplexen aktionistischen und gruppendynamischen Gefüge wie in der beschriebenen Bühnensituation einer kollektiven Performance. Die Performance-Konferenz „PAErsche Lab ’17“findet mit verschiedenen Referenten vom 9. bis zum 16. Juli 20917 im Kulturbunker Köln-Mülheim statt. Infos: www.paersche.org