Ostrale Dresden

5. Juli 2017 · Biennalen

Die Zukunft der Veranstaltung auf dem maroden Dresdner Schlachthofgelände war zeitweise ungewiss, und es gab auch vorübergehend keine finanzielle Planungssicherheit: jetzt geben die Macher des Dresdener Ostrale-Festivals Entwarnung, denn der städtische Zuschuss wurde „leicht erhöht“, und eine „Sanierung der Futterställe“ auf dem Gelände „in Aussicht gestellt“. Künftig findet die Ostrale als Biennale statt, in diesem Jahr beziehen die Künstler ab dem 28. Juli 2017 das Gelände. Titel des jetzigen Festivals ist „re-form“. „Als internationale Kunstschau ist die mit zahlreichen Auslandsprojekten auch europaweit sehr aktive OSTRALE für Dresden von besonderer Bedeutung, nicht nur, weil die Stadt sich als Europäische Kulturhauptstadt 2025 bewirbt.“ Die Künstlerliste wird durch Einladungen seitens der Kuratoren Nick Dzhycha, Oliver Kratz, Katharina Maderthaner, Melanie Richter, Detlef Schweiger und Holger Wendland zusammen mit der künstlerischen Leiterin Andrea Hilger zusammen gestellt. Die strukturelle Neukonzeption gab Anstoß für den Titel „re-form“, aber auch die aktuelle Stimmungslage in Dresden und in vielen anderen Teilen Europas: „Auch das künstlerische Schaffen und die Kunst leben von Reformen – der verändernden Auseinandersetzung mit Vorangegangenem, von Hommagen, Referenzen, Zitaten und Aneignungen. Mit „re_form“ will die OSTRALE schließlich auch Fragen der Identität behandeln. Diese versteht sie, so das künstlerische Konzept, „als eines der zentralen Themen der Europäischen Kulturhauptstädte angesichts der Flüchtlings- und Migrationsbewegungen in Vergangenheit und Gegenwart, einer allgemeinen Hinwendung zum Nationalismus sowie dem Zerfall der Wertegemeinschaft Europa.“ Mit einer Auswahl aus den diesjährigen Präsentationen ist die Ostrale dann 2018 in der Europäischen Kulturhauptstadt Valletta/Malta präsent. www.ostrale.de


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