Oldenburg: Sound goes Image
Sound goes Image: Partituren zwischen Musik und Bildender Kunst heißt die aktuelle Ausstellung vom 4. Februar bis zum 30. April 2017 im Horst-Janssen-Museum Oldenburg. “Zum ersten Mal” wird man “!Zeichnungen und Grafiken sehen und hören können. Gemeinsam mit der Kölner Musikwissenschaftlerin Dr. Gesa Finke hat die Museumsleiterin Dr. Jutta Moster-Hoos nach Notenschriften gesucht, die einerseits Kompositionen darstellen, andererseits wie autonome Kunstwerke betrachtet werden können… Es geht um Partituren, die zunächst in den Bereich der Musik gehören, aber spätestens seit Mitte des 20. Jahrhunderts nicht mehr nur klassische Notenschriften sind. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe: ‘Die musikalische Schrift öffnet sich in Richtung Bild. Komponisten experimentieren mit Notationen, weil ihnen der Rahmen der konventionellen Notenschrift zu eng erscheint’, so Gesa Finke. Die Komposition soll Interpreten und Hörern damit mehr Handlungsspielraum eröffnen. Und die Erzeugung von Klängen wird nicht länger klassischen Musikinstrumenten oder Singstimmen überlassen. Zudem entstehen Grafiken, deren musikalische Umsetzung nur eine von vielen Interpretationsmöglichkeiten ist…” Zu den Exponaten gehören Beiträge von Cathy Berberian, Hanne Darboven, Mary Bauermeister, Karlheinz Stockhausden und John Cage, aber auch “Werke von sehr experimentellen und eher unbekannten Größen der Musikgeschichte, aber auch zeitgenössische Zeichnungen und Kompositionen von der in Berlin lebenden Jorinde Voigt und dem Niederländer William Engelen”. Weitere Beteiligte sind Roman Haubenstock-Ramati, Anestis Logothetis, Grzegorz G. Zgraja, Robert Moran, Tona Scherchen-Hsiao, Raymond Murray Schafer, Sylvano Bussotti, Ulrich Eller und Birgit Rüberg.