Offener Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz

29. April 2022 · Kulturpolitik

28 Prominente aus der Kunstszene und dem Geistesleben unterschrieben einen Offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz. „Wir teilen das Urteil über die russische Aggression als Bruch der Grundnorm des Völkerrechts. Wir teilen auch die Überzeugung, dass es eine prinzipielle politisch-moralische Pflicht gibt, vor aggressiver Gewalt nicht ohne Gegenwehr zurückzuweichen. Doch alles, was sich daraus ableiten lässt, hat Grenzen in anderen Geboten der politischen Ethik. Wir warnen vor einem zweifachen Irrtum: Zum einen, dass die Verantwortung für die Gefahr einer Eskalation zum atomaren Konflikt allein den ursprünglichen Aggressor angehe und nicht auch diejenigen, die ihm sehenden Auges ein Motiv zu einem gegebenenfalls verbrecherischen Handeln liefern. Und zum andern, dass die Entscheidung über die moralische Verantwortbarkeit der weiteren „Kosten“ an Menschenleben unter der ukrainischen Zivilbevölkerung ausschließlich in die Zuständigkeit ihrer Regierung falle“, heißt es in dem Schreiben. Unter anderem haben den Brief unterschrieben der Bildhauer Heinz Mack, der Schauspieler Lars Eidinger, der Musiker Reinhard Mey, der Kabarettist Dieter Nuhr, der Aktionskünstler HA Schult sowie der Kunst- und Medientheoretiker Peter Weibel


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