Österreich verlängert Mehrwertsteuersenkung
Wegen der wirtschaftlichen Einbußen durch die Corona-Krise hatte die österreichische Bundesregierung die Mehrwertsteuer auf Kunst und Kultur von zehn beziehungsweise dreizehn Prozent auf fünf Prozentpunkte abgesenkt. Jetzt kündigte die Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer, dass diese Regelung verlängert werde und die Mehrwertsteuer für den Kunsthandel bis Ende 2021 bei fünf Prozent bleibe: „Wir wissen, dass der Herbst und der Winter für die Kulturbranche sehr schwierig werden wird“. So wurde bereits der traditionelle Wiener Opernball abgesagt, und in den Wintersportorten werde es auch keine Après-Ski-Partys geben, hatte Bundeskanzler Sebastian Kurz angekündigt. Zwar war im Sommer bei der Messe Art & Antiques Salzburg eine stärkere Nachfrage nach Kunst zu beobachten, weil man sich nun mehr auf die „eigenen vier Wände“ konzentriere und Kunst als „standhaftes Anlagevermögen“ attraktiv sei, wie die „Welt“ berichtete, doch unter dem Rückgang des internationalen Tourismus aufgrund der Reisebeschränkungen leiden auch Museen, Galerien und Kunstmessen. Staatssekretärin Mayer sieht in der Verlängerung der Mehrwertsteuersenkung einen Beitrag zur wirtschaftlichen Belebung im kommenden Frühjahr.