Nürnberg: Stadtkämmerer will Kunsthalle schließen

4. November 2022 · Museen & Institutionen

Nürnbergs Stadtkämmerer Harald Riedel (SPD) will im Kultursektor bis 2026 insgesamt 6,2 Mill. Euro einsparen – das macht ein Volumen von 12 Prozent innerhalb seiner Sparpläne aus. Insgesamt sind es 50 Mill. Euro. Auf dem Prüfstand stehen u.a. die Kunsthalle Nürnberg und die Kunstvilla: ihre Schließung würde laut Riedel 1,5 Mill. Euro einsparen. Auch das Lichtkunstfestival „Blaue Nacht“ will der Kämmerer nur noch alle zwei Jahre stattfinden lassen. Kulturbürgermeisterin Julia Lehner (CSU) hält dagegen: beide Institute seien für „die Nürnberger Stadtgesellschaft bedeutsam“. Eine Schließung wäre tatsächlich ein Schildbürgerstreich, da beide Häuser in den vergangenen Jahren gründlich saniert und umgebaut wurden. Das Thema steht am 17. November 2022 erstmals auf der Tagesordnung des Stadtrates, aber noch ist das letzte Wort nicht gesprochen: die lokale Kulturlobby hofft auf Unterstützung aus Berlin oder München, da ein kürzlich aufgelegter „Kulturfonds Energie“ die Schließung von Museen und Theatern verhindern soll.

Dazu in Band 227 erschienen:


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