NRW: Urban Art - Stadtbesetzung

25. August 2015 · Aktionen & Projekte

Unter „Urban Art“ versteht man zeitgenössische Kunst im öffentlichen städtischen Raum, „die sich überwiegend unautorisiert in vielfältiger Ausdrucksweise vor allem mit dem Stadtraum und dem urbanen Leben auseinandersetzt. Sie hinterfragt die Bedingungen, denen der Stadtraum unterworfen ist, und regt im besten Fall Diskurse darüber an, indem sie verschönert, unterhält, stört, überrascht, umdeutet oder irritiert“, heißt es auf der Internetseite des Kultursekretariats NRW Gütersloh. Das Sekretariat führt bis Ende September 2015 zusammen mit den Städten Ahlen, Schmallenberg, Lemgo, Schöppingen, Rheine, Minden, Bergkamen und Viersen die Projektreihe „Stadtbesetzung“ durch. Das Unternehmen war ein Versuch, „die Urban-Art-Szene in neun seiner Mitgliedsstädte ebenso wie auswärtige Künstler für Urban-Art-Aktionen zu gewinnen, sie dabei möglichst frei wirken lassen und auf diese Weise eine Plattform schaffen, auf der die Arbeitsweisen, die die Urban Art auszeichnen, die Fragen, die sie stellen, und die Ergebnisse, die sie liefern kann, vorgestellt und erprobt werden sollen.“ So sammelt z.B. in Ahlen der Mainzer Künstler Stefan Brand alias „Brandstifter“ im Straßenraum Fundstücke wie weggeworfene Zettel auf und sortiert sie zu einer „Asphaltbibliothek“, Garvin Dickhof rückt in Ahlen und in Viersen den grau asphaltierten Stadtzentren mit grünen „Grasbausteinen“ zuleibe, Daniel Medeiros führte im August mit Tänzern der Folkwang Universität der Künste Essen in Bergkamen eine „Stuhlperformance“ auf, und Käthe Wenzel und Lars Zimmermann bestücken derzeit die Stadt Viersen mit „Umwidmungsschildern“. Die Gruppe VELO TRAMP organisiert im Künstlerdorf Schöppingen ein Freiluftkino mit Filmen über die Berliner Urban Art-Szene. www.stadtbesetzung.de


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