NRW-Sammlung erwirbt Johanna Ey-Porträt von Dix
Schon vor dem Ersten Weltkrieg war die Bäckerei mit Kaffeestube von Johanna Ey (1864-1947) in der Ratinger Str., nur einen Häuserblock von der Düsseldorfer Kunstakademie entfernt, Treffpunkt der lokalen Künstler. Die persönliche Freundschaft zu ihnen veranlasste sie dann zu einer Galeriegründung. In den 1920er Jahren promotete sie als Galeristin vor allem die Künstler des „Jungen Rheinland“ um Gert Wollheim und Otto Pankok. 1922 schrieb sich Otto Dix (1891-1969) als Meisterschüler an der Düsseldorfer Kunstakademie ein und schloss sich auch dieser Gruppe an. Die NRW-Kunstsammlung Düsseldorf erwarb nun das Porträt, das Dix 1924 von „Mutter Ey“ gemalt hatte. Es gilt im Gesamtwerk von Dix als eines der Schlüsselbilder, weil er hier erstmals die dadaistisch-expressiven Tendenzen der Frühzeit hinter sich ließ und sich dem Stil der Neuen Sachlichkeit zuwandte. https://www.kunstsammlung.de