Kunstsammlung NRW startet Sammlungskampagne
2020 hätte der Gründungsdirektor der Düsseldorfer Kunstsammlung NRW Werner Schmalenbach seinen 100. Geburtstag feiern können. Dies ist Anlass für die heutige Direktion, „sein Erbe erneut zu würdigen und weiterzudenken“. Daher hat Direktorin Susanne Gaensheimer zusammen mit ihrem Team eine „Sammlungskampagne“ entwickelt, die „neue Perspektiven auf die Meisterwerke der Sammlung“ aufzeigen soll. „Als die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen 1961 gegründet wurde, hatte sich der Kanon, was nach westlichem Verständnis unter der Moderne in der bildenden Kunst zu verstehen sei, bereits gebildet… Das Herangehen an die ‘moderne Kunst’“ war seinerzeit „maßgeblich durch die Begegnung mit den bedeutenden Gemälden und Skulpturen der historischen Avantgarden geprägt“. Doch heute „treten im K20 Werke von Max Beckmann, Henri Matisse, Pablo Picasso und Georges Braque, der Expressionisten, Surrealisten und des Nouveau Réalisme in Dialog mit Arbeiten aus anderen geographischen und zeitlichen Kontexten.“ Eine Erweiterung und Neujustierung kunsthistorischen Denkens focussiert sich nun auf „sechs Begriffe, die in der Kunst zentral sind“. Diese Leitgedanken meinen „Dialog, Gesellschaft, Gleichheit, Globalität, Innovation und Zukunft: der Dialog zwischen Menschen, Kulturen und künstlerischen Sparten; die Themen und Krisen der Gesellschaften, in denen wir leben; Gleichheit und Gerechtigkeit als gemeinsames Ziel; die Vielfalt und die Aufgaben, die sich aus der Globalisierung ergeben; Macht und Möglichkeiten der Technologien und schließlich die Frage nach der Gestaltung unserer Zukunft…“ http://www.kunstsammlung.de
Dazu in Band 83 erschienen: