Neuer Kunstpark für Berlin
Der 1969 eröffnete Kulturpark Plänterwald im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick war mit jährlich etwa 1,7 Millionen Besuchern der einzige Freizeitpark der DDR. Die Umgestaltung in den 1990er Jahren zu einem Vergnügungspark nach westlichem Muster erwies sich wirtschaftlich als Flop. Der Betreiber wurde insolvent, der Park 2002 geschlossen, das Gelände liegt seitdem brach. Jetzt will die Grün Berlin GmbH das Areal ab 2022 wieder beleben.
Der „Berliner Kurier“ berichtete über einen „Bürgerdialog“: „..schon zu Beginn hieß es, dass eine Wiedereröffnung als Freizeitpark ausgeschlossen sei. Man wollte nicht auf Kommerzielles, sondern auf Kunst und Kultur setzen…“ Viele, die den Park noch aus DDR-Zeiten in Erinnerung haben, hoffen, dass das Riesenrad wieder aufgebaut wird. Jedenfalls – der neue Kunstort solle „familientauglich“ sein, heißt es von offizieller Seite. Gleichzeitig ist von „Künstler-Residencies und Ausstellungen“ dort die Rede. Die alten Rummelplatzanlagen könnten als Bühne für Performances, Skulpturen, Installationen etc. gelten.
Dazu in Band 263 erschienen: