n.b.k Berlin: Drei Projekte zur Berlin Art Week
Am 10. September 2020 beginnen zeitgleich drei neue Projekte des neuen berliner kunstvereins n.b.k. Jedes Jahr führt der Verein ein Projekt an der Fassade seines Gebäudes durch, als Intervention in den öffentlichen Raum. Derzeit präsentiert die Schriftstellerin Herta Müller bis zum 31. August 2021 einme Collage an der Fassade. Müller erhielt 2009 den Literaturnobelpreis und widmet sich „neben ihren literarischen Werken dem Verfassen von bildkünstlerischen Texten, für die sie Wörter und kleine Bildelemente aus verschiedenen Druckerzeugnissen wie Magazinen, Illustrierten und Prospekten ausschneidet. Die geschriebenen und geklebten Collagen liegen mittlerweile in fünf Publikationen gesammelt vor“. Ein zweites Fassadenprojekt führt der n.b.k. Eine Präsentation von Hans Haackes Werk „Wir (alle) sind das Volk“ (2003/2017) an den Fassaden ausgewählter Partnerinstitutionen in Berlin. Ausstellungsorte sind die Akademie der Künste am Pariser Platz, Gropius Bau, KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst, Haus der Kulturen der Welt, Volksbühne Berlin und andere Partnerinstitutionen. Im Showroom des n.b.k. werden bis zum 15. Januar 2021 Dokumente, Entwürfe und Archivalien zur Entstehung und Rezeption von Hans Haackes Werk „Der Bevölkerung“ ausgestellt, das er als partizipatorisches Projekt 1998 für den Deutschen Bundestag durchführte, mit einer Neon-Inschrift und der Bitte an die Parlamentarier, aus ihren Wahlkreisen Erde mit zu bringen und im Lichthof des Reichstagsgebäude in einen Holztrog zu füllen. Die Gruppenausstellung „Lost in America“ läuft im n.b.k. bis zum 17. Januar 2021 und will mit Werken aus der US-Kunst ab 1937 den Blick auf die gegenwärtigen politischen Verhältnisse in den USA schärfen. http://www.nbk.org
Dazu in Band 150 erschienen: