Museum Hamburger Bahnhof: Bund und Berlin beschließen Rückkauf

15. November 2022 · Kulturpolitik

Der Bund und das Land Berlin verständigten sich darauf, das Gelände mit dem Hamburger Bahnhof und den benachbarten Rieck-Hallen von einer Immobilienfirma zurück zu kaufen. Für den Ankauf der Rieck-Hallen hat Berlin in seinem Haushalt bereits 78 Mill. Euro eingeplant. Auch der Bundestag beschloss einen Rückkauf. Der Hamburger Bahnhof wird als Museum der Moderne benutzt und ist eines der Ausstellungshäuser der Nationalgalerie. Der Bahnhofsbetrieb wurde dort bereits 1884 eingestellt; seit 1906 dient das Gebäude als Museum, und nach umfangreichen Sanierungsarbeiten seit 1996 heißt es „Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart“. Auf dem Gelände der Rieck-Hallen befand sich früher ein Güterbahnhof. 2004 zog hier die Friedrich Christian Flick Collection ein; der Leihvertrag lief 2021 aus, als Abrisspläne für die Rieck-Hallen bekannt wurden: 2007 hatte die österreichische CA Immobilien AG das Areal aufgekauft und plante dort Wohnungen. Das konnte jedoch bereits durch eine Vereinbarung des Landes Berlin mit der Immobilenfirma abgewendet werden Die jetzt beschlossenen Rückkaufpläne bedeuten nunmehr eine endgültige Sicherung des Museumsstandortes Hamburger Bahnhof. Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Die Linke) sieht gleichzeitig auch eine „endgültige Rettung der Rieck-Hallen“.

Dazu in Band 252 erschienen:


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