Museum Basel einigt sich in Restitutionsstreit
Der Kunsthistoriker Curt Glaser (1879-1943) leitete von 1924 bis 1933 als Direktor die Kunstbibliothek am Berliner Kupferstichkabinett. Nach seiner Entlassung durch die Nationalsozialisten emigrierte er in die Schweiz, musste dabei aber einen Großteil seiner umfangreichen privaten Sammlung an Zeichnungen und Druckgrafiken beim Berliner Buch- und Kunst-Antiquariat Max Perl versteigern. 200 Werke erwarb damals das Kunstmuseum Basel, darunter zwei Lithografien von Edvard Munch. Jetzt einigte sich das Museum mit den Erben Glasers in einem Restitutionsstreit: es darf die Arbeiten behalten, zahlt den Erben dafür jedoch eine finanzielle Entschädigung aus dem Ankaufetat. Über die Höhe wurde Stillschweigen vereinbart. 2022 richtet das Museum dann eine umfangreiche Sammlung über Curt Glaser aus. https://www.kunstmuseumbasel.ch/
Dazu in Band 262 erschienen: