Museum Barberini: „Sonne – Quelle des Lichts in der Kunst“
Bis zum 11. Juni 2023 ist im Potsdamer Museum Barberini die Ausstellung „Sonne. Die Quelle des Lichts in der Kunst“ in einem Bogen von der Antike bis zur Gegenwart zu sehen. „Ausgangspunkt ist Claude Monets Gemälde Impression Sonnenaufgang von 1872…Die Ausstellung umfasst 130 Exponate, darunter Gemälde, Skulpturen, Manuskripte, Druckgraphiken, Photographien und Videos von Künstlerinnen und Künstlern wie Sonia Delaunay, Otto Dix, Albrecht Dürer, Olafur Eliasson, Adam Elsheimer, Max Ernst, Caspar David Friedrich, Joan Miró, Claude Monet, Edvard Munch, Odilon Redon, Peter Paul Rubens, Katharina Sieverding und William Turner…“ Es ist die erste Ausstellung, die zeigt, „wie die Sonne seit über 2500 Jahren auf immer neue Weise erfasst, erforscht und gedeutet wurde. Seit den frühesten dokumentierten Kulturen war die Sonne Bezugspunkt religiöser und mythologischer Vorstellungen und wurde als Symbol unerschöpflicher Kräfte verehrt… Mit dem Christentum wandelte sich die Identifikation mit dem römischen Gott „Sol invictus” (unbesiegte Sonne) zur Lichtsymbolik Christi. Die Sonne wurde nicht mehr als eigenständige Kraft gesehen, sondern als eines der von Gott geschaffenen Elemente der Schöpfung. Bilder der Kreuzigung zeigen die Sonne als Zeugen am Himmel stehen und integrieren sie als Sonnenfinsternis. Die Ausstellung untersucht auch die vielschichtige Sonnenikonographie in der Esoterik und der Astronomie und veranschaulicht, wie Künstler damals wie heute die Verbundenheit des Individuums mit dem Kosmos bildlich darstellen. In der Landschaftsdarstellung gewann die Sonne erst vom Beginn des 17. Jahrhunderts an eine wesentliche Bedeutung und wurde zum Ausdrucksmittel, das den Gemälden eine atmosphärische Stimmung verlieh. Mit ihren präzisen Wiedergaben von Naturphänomenen machten die Impressionisten ab 1850 die Sonne zum eigentlichen Bildthema. In der Malerei nach 1900 wurde der Einsatz der Farbe freier und auch ihre Intensität in Landschaftsgemälden nahm zu…“