Museen in Österreich: coronabedingte Einbußen
Coronabedingt erlebten die Museen in Österreich 2020 ein deutlichen Rückgang der Besucherzahlen: wurden 2019 rund 20,6 Mill. Tickets verkauft. 2020 wurden hingegen noch 6,4 Mill. Eintritte registriert – das ist ein Rückgang um 75 Prozent. Die Ursachen sind offensichtlich: während der Lockdownphasen mussten Ausstellungen schließen oder der Zugang war durch Hygieneauflagen erschwert, auch wenn dieses „zur Zufriedenheit aller“ problemlos umgesetzt wurde. Doch in den Lockerungsphasen blieben wegen der weiterhin unsicheren Lage vor allem in Wien Touristen aus, ebenso viele Schulklassen. Daher reduzierten die Ausstellungshäuser auch ihre Vermittlungsprogramme zwangsweise um 71 Prozent – das betraf Führungen, Workshops und Rahmenprogramme. Der finanzielle Verlust hielt sich aber trotz dieser dramatischen Zahlen in Grenzen: Bei den Einnahmeverlusten konnten die Folgen durch die staatlichen Corona-Hilfen abgemildert werden; manche Ausstellungen wurden verlängert oder verschoben und spielten dann doch noch einiges an Eintrittsgeldern ein. Die genannten Zahlen hatte der Österreichische Museumsbund zusammen mit Statistik Austria ermittelt.