MKK Frankfurt erwirbt Beuys-Plastik "Boxkampf für direkte Demokratie"

19. November 2018 · Museen & Institutionen

Anfang der 1970er Jahre unterhielt Joseph Beuys in der Düsseldorfer Altstadt ein Büro der „Aktion für direkte Demokratie“ – sie setzte sich dafür ein, die repräsentative Demokratie des Parlamentarismus durch Elemente wie z.B. Volksabstimmung zu ergänzen. 1972 verlegte Beuys während der 100 Documenta-Tage nach Kassel. Dort forderte ihn der damals 20 Jahre alte Kunststudent und Bildhauer Abraham David Christian in einem hitzigen Streitgespräch zu einem Boxkampf auf, der dann zum Abschluss der Documenta im Oktober 1972 im Denk-Raum von Ben Vautier stattfand. Beuys gewann den Drei-Runden-Kampf nach Punkten. Die Aktionsrelikte, u.a. die Boxhandschuhe, arrangierte Beuys später in einer Zinkblechvitrine zu einer Plastik, die jetzt vom Museum Moderner Kunst MMK Frankfurt angekauft wurde. Der Boxkampf-Gegner Abraham David Christian nahm als Künstler 1982 an der Documenta teil, hatte zuletzt eine 2016 eine Einzelausstellung im Kunstmuseum Pforzheim und 2018 Ausstellungen in diversen Galerien. http://www.mmk.art/de

Dazu in Band 119 erschienen:


WEITERE NACHRICHTEN

DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN
KUNSTFORUM Probe lesen

„KUNSTFORUM ist ein Magazin, das so gut wie jedes Thema, das wichtig ist, beackert hat, und es ist so umfangreich, dass ich manchmal noch einmal in Heften von vor zehn Jahren schaue, und nicht selten erweist sich Kunstforum als eine Fundgrube…“ – Kasper König

Jetzt nur noch kurz bestätigen...

Wir freuen uns über Ihr Interesse am KUNSTFORUM Newsletter! Sie haben nun eine E-Mail an die von Ihnen angegebene Adresse bekommen, bitte bestätigen Sie Ihre Anmeldung über den Link!

OK