Mitten in der Pampa
„Mitten in der Pampa“ meint als Redensart gemeinhin die tiefste Provinz, wo sich schon bei beginnender Abenddämmerung die Füchse „Gute Nacht sagen“. Für die Berliner nGbK-Projektgruppe „Kunst im Untergrund 2016-17″ mit Jochen Becker, Anna Gogonjan, Eva Hertzsch, Folke Köbberling, Adam Page, Valeska Peschke ist dies jedoch keineswegs die Gegend zwischen Königs Wusterhausen und Wladiwostok, sondern schon mitten in der Hauptstadt der „Bereich der Berliner U-Bahnstationen auf den Linien U55 und U5 zwischen Hauptbahnhof und Cottbusser Platz.“ Für dieses Areal war ein Wettbewerb ausgelobt: „Die Arbeiten sollen ästhetische, stadträumliche sowie gesellschaftspolitische Verhältnisse zwischen Zentrum und Peripherie in Berlin bearbeiten und auf die damit verknüpften urbanistischen, kulturellen und ökonomischen Entwicklungen eingehen, u.a. der Großprojekte ‘Verlängerung U5’ in Mitte und ‘Internationale Gartenausstellung (IGA) 2017’ in Hellersdorf. Zentrales Aktionsfeld des Wettbewerbs ist die weitläufige Grünfläche am U-Bhf. Cottbusser Platz, die als ‘Place Internationale’ für neue Formen von städtischen Aushandlungsprozessen gedacht ist.“ Eine Ausstellung mit ausgewählten Projekten findet vom 8. Juli bis zum 20. Sept. 2016 in der „station urbaner kulturen“ (Cecilienplatz 5) statt. www.kunst-im-untergrund.de.