MGK Hamburg restituiert afghanisches Wandpaneel

14. November 2018 · Museen & Institutionen

Das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MKG) bereitet die Rückgabe eines afghanischen Wandpaneels aus Marmor vor, das das MKG 2013 gutgläubig auf einer Auktion in Paris ersteigerte. Es gehörte zu einem 78-teiligen Fries aus dem 12. Jahrhundert, das aus dem Innenhof des Königspalastes von Sultan Mas’ud III. in der afghanischen Stadt Ghazni stammt… “Auch wenn es bis heute noch keine belastbaren Hinweise gibt, wann und wie das Paneel in den internationalen Handel gekommen ist, ist der Tatbestand der Raubkunst unstrittig. Deshalb bemüht sich das MKG seit 2014 unter Einschaltung des Kulturgutschutzes Deutschland und des Auswärtigen Amtes um die Restitution dieses Paneels. Im Sommer 2018 kam es zu einem ersten Gespräch zwischen dem MKG, Vertretern der afghanischen Botschaft in Berlin und deutscher Behörden. Die begonnenen Rückgabeverhandlungen begleitet das MKG mit einer Intervention in der Ausstellung Raubkunst? Provenienzforschung zu den Sammlungen des MKG, die die aktuelle Situation des Marmorpaneels darstellt: Bereits halb verpackt in einer Transportkiste steht das Objekt zwischen den beiden großen Vitrinen der Ausstellung zur Rückgabe bereit. In einem weiteren Band seiner „Raubkunst?“-Reihe fasst das MKG die bisher recherchierte Verlust- und Erwerbungsgeschichte zusammen und würdigt das Paneel umfassend in seiner Bedeutung.” www.mkg-hamburg.de


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