Matthias Schamp: Infraframing Sessions
„Infraframing“ nennt der Bochumer Künstler Matthias Schamp „ein Verfahren, mit dem man Zoomkonferenzen, so öde sie auch sind, durchaus etwas abgewinnen kann“. Die Inszenierung lässt sich als eine Mischung aus „Partizipation und Performance“ beschreiben. Schamp hat diese Strategie seit Sommer 2020 §in Kooperation mit mehreren Universitäten erprobt. Erstmals auf einem gemeinsamen Online-Sommercamp der Universitäten Bielefeld und Paderborn (mit Prof. Dr. Harald Schroeter-Wittke), danach mit Seminaren der Evangelischen Hochschule RWL (Prof. Dr. Helene Skladny und Dr. Stephan Strsembski) und kürzlich mit der Universität Siegen (Prof. Johanna Schwarz).“ Beschrieben wird das Verfahren mit den Worten: „An die Stelle der Zerplitterung der Subjekte in einzelne Frames tritt die Gemeinschaft, die sich zu einer Gesamtform zusammenschließt und aus vielen Einzel-Frames ein gemeinsames Bild bildet. Um zu ansprechenden Resultaten zu gelangen, sind Bewegungen und Verrenkungen und auch das Hantieren mit diversen Dingen notwendig. Am Ende macht es*Klick* und der reale Raum fällt mit dem virtuellen zusammen…“ Jüngst führte Matthias Schamp im Kunstpavillon Burgbrohl zusammen der Performance-Plattform „PAErsche“ drei solcher Infraframing Sessions durch. Außer ihm sind beteiligt: Guadalupe Aldrete, Susanne Helmes, Irmgard Himstedt, Rolf Hinterecker, Christiane Obermayr, Karin Meiner, Elke Mark, Evamaria Schaller, Carola Willbrand. http://www.der-schamp.de
Dazu in Band 224 erschienen: