Markus Jeschaunig: Neue Installation am Emscherkunstweg

Markus Jeschaunig installiert im Rahmen des Emscherkunstweg im Ruhrgebiet auf dem Fundament eines abgerissenen Pumpwerks für die ehemalige „Königsgrube“ in Herne eine neue Kunst-Installation.
Ein Teil einer Treppe wird erhalten, drei Rohre bilden einen solarbetriebenen Brunnen, aus dem Wassertropfen und Klänge zu hören sind. Es entsteht ein Bruchwald, ein Biotop aus sechs vorgezogenen Schwarzerlen, das es feucht mag und an die Auenlandschaften entlang der Emscher in vorindustriellen Zeiten erinnert. Auf dem befestigten Vorplatz kann Regenwasser über Rinnen in einer Zisterne aufgefangen werden und ermöglicht zusammen mit einer Photovoltaik-Pergola einen komplett autarken Betrieb. Als künstlerisch überformte Ruine weist Jeschaunigs Werk sowohl auf die großartigen Technologien als auch auf die enorme ökologische Zerstörung hin, die der Bergbau mit sich brachte…“ Markus Jeschaunig, lebt und arbeitet als bildender Künstler und Architekt in Graz und Premstätten. Mit Studienaufenthalten an der Mimar Sinan Fine Arts University Istanbul und der Technischen Universität Wien schloss er 2010 ein Architekturstudium an der Kunstuniversität Linz ab. Der Emscherkunstweg ist eine öffentliche Kunstsammlung entlang der Emscher. Das Kooperationsprojekt wird von Urbane Künste Ruhr, der Emschergenossenschaft und dem Regionalverband Ruhr umgesetzt. www.emscherkunstweg.de
Dazu in Band 246 erschienen: