Marina Abramović: 7 Deaths of Maria Callas
Die Bayerische Staatsoper München eröffnete die Saison 2020–2021 soeben mit einer Inszenierung von Marina Abramović im Nationaltheater: “7 Deaths of Maria Callas” bewegt sich zwischen Oper und Performance. Alle weiteren Vorstellungen im September sind ausverkauft. Am 5. September 2020 gibt es jedoch eine kostenlose Live-Übertragung der auf STAATSOPER.TV in Kooperation mit BR-Klassik und ARTE concert zu sehen. Mit Musik von Marko Nikodijević und Szenen aus Werken von Vincenzo Bellini, Georges Bizet, Gaetano Donizetti, Giacomo Puccini und Giuseppe Verdi hat Marina Abramović “sieben Sterbeszenen, die prägend waren für das Bühnenschaffen von Maria Callas… aneinandergereiht. Live gesungen von sieben verschiedenen Sängerinnen, die statisch in der Bühnenmitte stehen…Das Thema ist gut, sehr gut: Schließlich war auch Maria Callas, die Jahrhundert-Diva, eine Künstlerin, die sich total verausgabte. Ihren Körper zum Instrument machte. An Grenzen ging – bis zur Selbstzerstörung. Marina und Maria – ein bisschen sehen sie sich sogar ähnlich” (BR Klassik). “Dazu gibt es bühnenfüllende Videos, Tosca stürzt sich von einem modernen Hochhaus in die Tiefe, beim Aufprall harmoniert ihr Perlenkleid perfekt mit den Glassplittern des Autos, auf dem sie landet. Madame Butterfly irrt im Schutzanzug durch eine dystopische Landschaft, streift selbigen irgendwann ab und verendet offenbar an giftigen Dämpfen. Carmen geht nach ausführlichen Fesselspielen in den Tod, Norma wandelt mit einem weiblich geschminkten Mann ins Feuer…” (Deutschlandfunk Kultur”). Fazit des Kritikers Jörn Florian Fuchs: “Eigenwillig, eigenartig, etwas kunstgewerblich, aber auch formstreng unerbittlich. Etwas Musiktheater. Viel Performance.” https://www.staatsoper.de/
Dazu in Band 256 erschienen: