Maria Lassnig-Preis für Sheela Gowda
Sheela Gowda erhält den Preis der Maria Lassnig-Stiftung, der an Kunstschaffende in der Mitte ihrer Karriere verliehen wird. Die Preisträgerin lebt und arbeitet in Bangalore. „Für ihre Skulpturen und Installationen verwendet Sheela Gowda Materialien, die aufgrund ihrer Beschaffenheit, ihrer Farbe und ihres Geruchs eine narrative Atmosphäre erzeugen und zugleich metaphorische Kraft entfalten. Materialien wie Kuhdung, Kumkum-Pulver, Weihrauch, Kokosfasern, aber auch Haare, Nadeln oder Fäden verbinden Konnotationen von Alltagsgebrauch mit einer poetischen Aufladung und beziehen sich auf das städtische wie ländliche Leben in Indien. Mit der Verwendung landesspezifischer Materialien veranschaulicht die Künstlerin nicht in erster Linie traditionelle Bezüge, sondern sie übt auch bewusste Kritik an gesellschaftspolitischen Umständen.“ http://www.marialassnig.org
Dazu in Band 229 erschienen: