Maria Laach: Neuauflage von Bauhaus-Dosen
Die Abtei Maria Laach in der Vulkaneifel gehört zur Beuroner Kongregation des Benediktinerordens; ihre sechstürmige Klosterkirche zählt zu den wichtigsten romanischen Kirchenbauten in der Region. Die Vereinigung der Benediktiner zu Maria Laach e.V. pflegt jedoch nicht nur das kunsthistorische Erbe, sondern auch Kunst und Design der Moderne: Theodor Bogler, Leiter der Dornburger Keramik-Werkstatt am Weimarer Bauhaus, trat 1927 als Mönch in die Ordensgemeinschaft ein. Dort setzte er die Gestaltungsideen des Bauhaus bis zu seinem Tod 1968 fort, konnte auch Walter Gropius, Marcel Breuer und Martin Weber für die Gestaltung eines Gebäudetraktes im Kloster gewinnen. Legendär unter Designern ist der Entwurf seiner „Bogler-Vorratsdosen“ im Jahr 1923. Heute leitet Bruder Stephan Oppermann OSB die Keramikwerkstatt der Abtei. Er „bewahrt das Erbe und das Andenken an den Künstler“ und legt großen Wert darauf, „die Vorratsgefäße – wie 1923 – weitestgehend nach typischen Bauhaus-Verfahren herzustellen. Dies beinhaltet das Gießverfahren, das in der Bauhaus-Keramikwerkstatt in Dornburg entwickelt wurde, als auch entsprechende Handarbeit. Die weiße und schwarze Glasur, die heute auf den Vorratsgefäßen zum Einsatz kommt, basiert auf dem jeweiligen Rezept aus der Bauhaus-Zeit“. Die Neuauflage der Vorratsdosen ist nun über die Abtei erhältlich. https://www.segensreich.de/