Manifesta: Palermo Atlas
Am 15. Juni 2018 wird die nächste Manifesta-Biennale in der sizilianischen Verwaltungshauptstadt Palermo eröffnet. Unter der Regie des Rotterdamer Architekturbüros OMA entwickelt die Manifesta „ein neues kuratorisches Modell“ und wandelt sich dabei zu einer nachhaltigen Plattform für soziale Veränderung Eine Plattform, die auf einer ganzheitlichen urbanen Analyse basiert und dazu bestimmt ist, als eine konkrete Anleitung für alle weiteren Gastgeberstädte zu dienen.“ Das OMA-Team versteht sich in diesem Kontext weniger als Kurator, sondern vielmehr als „Creative Mediator“ – nicht nur Künstler bestreiten die Manifesta, auch Bürger und örtliche Basisinitiativen sollen einbezogen werden. Rund ein Jahr vor dem offiziellen Beginn wurde unlängst ein „Palermo Atlas“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Es handelt sich hierbei um eine „urbanistische Studie“, die „sowohl als Entwurf für eine mögliche Zukunftsplanung der Stadt“ dient, „wie auch als Rahmenbedingungen für eine weitere Recherche. So soll sie sicherstellen, dass die Manifesta 12 einen langfristigen Impact auf die Stadt und die Bürger haben wird.“ Die Ergebnisse dieser Studie werden nun „von den vier interdisziplinären Creative Mediators in ein anwendbares Biennale-Programm übersetzt werden“. Mitglieder des Teams sind Ippolito Pestellini Laparelli, in Italien geborener Architekt und Partner bei OMA, die holländische Filmmacherin Bregtje van der Haak, der spanische Architekt und Dozent Andrés Jaque sowie die Schweizer Kunstkuratorin Mirjam Varadinis. www.manifesta.org
Dazu in Band 241 erschienen: