Manifesta Marseille: erste urbane Studie vorgestellt
Zur Manifesta 12 im Jahre 2018 in Palermo wurde eine urbane Studie in Auftrag gegeben; die kommende Manifesta 2020 folgt diesem Beispiel. Winy Maas, Mitbegründer des niederländischen Architektur- und Städtebaubüros MVRDV, stellte jetzt eine erste Studie unter dem Titel „The Grand Puzzle“ vor. Die 1.200-seitige interdisziplinäre Forschungspublikation über Marseille und seine Metropolregion ist als „Vorstufe zur Umsetzung der Biennale“ gedacht. „Die Ergebnisse umfassen Analysen der Stadt durch Interviews und Raumdaten und, darauf aufbauend, Vorschläge für mögliche urbane Interventionen.“ In einem zweiten Schritt wird diese Studie nun „kontextualisiert“ und „verfeinert“, denn sie „soll für die Bürger von Marseille zu einem Werkzeug werden, um sich mögliche Zukünfte für ihre Stadt vorzustellen.“ Dazu erklärte Stadträtin Marie Hélène Féraud-Grégori: „„Die Manifesta stellt Fragen, die spezifisch für das jeweilige Territorium sind, sie beleuchtet auf der Grundlage der individuellen Visionen der Künstler die menschlichen und gesellschaftlichen Themen, die für seine Zukunft relevant sind. Marseille, das Tor zum Süden Europas, der erste Hafen Frankreichs, war schon immer ein Ort des Austauschs und der Integration in einer Welt der Teilung. Marseille ist eine Stadt, die 180° zum Meer hin offen ist. Eine Stadt, in der das Meer in der DNA liegt…“ https://manifesta.org/
Dazu in Band 255 erschienen: