Manifesta 12 in Palermo
Hedwig Fijen, Direktorin der Manifesta, hat das Office for Metropolitan Architecture, kurz OMA genannt, eingeladen, zur nächsten Manifesta im Sommer 2018 in Palermo „eine nachhaltige und fruchtbare Diskussion über die komplexe Architektur und urbane Struktur der Stadt Palermo und ihre Zukunft zu initiieren und zu moderieren“. OMA hat seinen Sitz in Rotterdam und wird vom Rem Koolhaas geleitet. Es stellt ein interdisziplinäres Team zusammen, das „die Rolle der ‘City Governance’“ untersucht. Dabei geht es vor allem um die Frage, „wie moderne Städte heute von Tourismus, Gentrification, Migration und Klimawechsel betroffen werden. Das OMA Team unter der Leitung von Ippolito Pestellini Laparelli, einem der OMA Partner, wird den urbanen, sozialen und kulturellen Transformationen einer Stadt wie Palermo nachgehen und gemeinsam mit Spezialisten aus den Feldern der zeitgenössischen Kunst, der Soziologie, der Musik, dem Kino und der Architektur eine Serie von interaktiven, interdisziplinären, performativen und künstlerischen Interventionen entwickeln und realisieren. Palermos reichhaltige Geschichte – im Herzen des Mittelmeeres gelegen wurde die Stadt von beinahe jeder europäischen Nation einmal besetzt und ist zugleich seit fast 2.000 Jahren eng dem Kulturraum Nordafrikas und des Mittleren Osten verbunden – hat seine Spuren in seiner multi-kulturellen Gesellschaft hinterlassen. Die komplexe kulturelle Schichtung wird anlässlich der Manifesta 12 eine Bühne erhalten, auf der zeitgenössische Kunst, Szenografie, Musik, Kino, Technologie und Raumstudien sowie der Vermittlungsbereich gleichermaßen mitwirken…“ Das Konzept für die Manifesta 12 und das erweiterte Team werden Anfang 2017 vorgestellt. http://oma.eu
Dazu in Band 241 erschienen: