Malerei ohne Malerei
Jeder kennt die kleinen Plastikstochergäbelchen, die man in Imbissbuden zu einer Schale Pommes frites gereicht bekommt. Das Ruhrgebiet ist kulinarisch für seine typische Imbisskultur bekannt, und der Bochumer Künstler Matthias Schamp widmet sich diesem Phänomen schon seit Jahren mit diversen künstlerischen Aktivitäten. Mit seinem Projekt „Mythos Grill“ untersuchte der griechische Gyros-Lokale, die mit Namen wie „Taverne Athen“ oder „Dionysos-Grill“ häufig nach antiken Gottheiten benannt sind. Jetzt betreibt Schamp mit solchen Pommesgabeln „Malerei ohne Malerei“ – es entstehen Bilder, die an Intarsienarbeiten erinnern: „Jede Pommengabel repräsentiert einen Pinselstrich“. Bis zum 14. November 2021 sind diese Arbeiten im Rahmen der Ausstellung „Geschmacksmuster“ in Schloss Reuschenberg bei Neuss zu sehen. Kuratorin der Ausstellung ist Beate Düsterberg; eingeladen zu dem Projekt hat die Kunstinitiative „Wurzeln und Flügel e. V.“ http://www.der-schamp.de
Dazu in Band 160 erschienen: