MAK Wien: Schindler-Stipendien vergeben
Am 23. September wurden zum 29. Mal die Schindler-Stipendien des MAK Wien vergeben. Aus einer Rekordzahl von insgesamt 332 Einreichungen, davon 267 im Bereich Bildende Kunst und 65 im Bereich Architektur, wählte die Jury einstimmig sechs Projekte sowie drei Ersatzprojekte aus.
Im Bereich Architektur wurden Ella Marie Eßlinger und Zara Pfeifer sowie Cris Argüelles als Ersatz ausgewählt, für die Kategorie Bildende Kunst erhalten Paulina Nolte, Valentina Triet, Leni Hoffmann und Veronika Spierenburg das Stipendium und Anna Knöller und Hiroshi Takizawa wurden als Ersatz ausgewählt. Die Schindler-Stipendien richten sich an freischaffende Künstler*innen, Architekturstudent*innen (2. Abschnitt/Masterstudium) und Absolvent*innen des Diplom-/Masterstudiums Architektur unmittelbar nach dem Abschluss. Es ermöglicht den Stipendiat*innen im Studienjahr 2025/2026, sechs Monate in den Pearl M. Mackey Apartments von Rudolph M. Schindler, einem der Standorte des MAK Center for Art and Architecture, Los Angeles, zu leben und ihre eingereichten Arbeiten zu realisieren. Dabei liegt der Fokus des Programms auf der Auseinandersetzung mit dem Ort des Stipendienaufenthalts, Los Angeles, einem Zentrum des kritischen künstlerischen, architektonischen und urban-theoretischen Schaffens. Die 1994 vom MAK Wien in Kooperation mit dem Bundeskanzleramt Österreich und den “Friends of the Schindler House” gegründete Außenstelle des MAK knüpft an das Lebenswerk des österr.-amerik. Architekten Rudolph Schindler an und widmet sich seiner Vision, Innovationen in Kunst und Architektur sowie neue Tendenzen, interdisziplinäre Entwicklungen und konzeptiv-experimentelle Ansätze zu fördern.
„Prämiert wurden visionäre Ideen von Künstler*innen und Architekt*innen, wobei ein Fokus auf die Entwicklung neuer Projekte in Bezug auf Los Angeles gelegt wurde. Behandelt werden feministische Fragestellungen und gesellschaftspolitische Anliegen an der Schnittstelle zwischen Kunst, Architektur und dem urbanen Raum”, heißt es Seitens der Jury. Diese bestand in diesem Jahr aus Chris Dercon (Generaldirektor, Fondation Cartier, Paris), Ann-Katrin Günzel (Chefredakteurin, Kunstforum International, Köln), Lilli Hollein (Generaldirektorin und wissenschaftliche Geschäftsführerin, MAK, Wien), Anna Jermolaewa (Künstlerin, Wien) und Kristina Schinegger (Architektin, soma architecture, Wien).