Ludwigshafen: Stimme des Lichts
Das Wilhelm Hack-Museum Ludwigshafen zeigt vom 2. Dezember 2017 bis zum 2. April 2018 die Ausstellung Stimme des Lichts – Delaunay, Apollinaire und der Orphismus. „Orphismus“ bezeichnet ursprünglich eine Religion im antiken Griechenland, basierend auf den Texten des Sängers Orpheuys; in der Kunstgeschichte indessen ist damit eine Stilrichtung gemeint, die sich aus dem Kubismus entwickelt hat. Sie folgt der Farbtheorie des Chemikers Michel Eugène Chevreuil, und als ihr wichtiger Vertreter gilt Robert Delaunay. Während Picasso und Braque in ihren kubistischen Bildern eine eher verhaltene, zumeist sogar monochrome Farbgebung bevorzugten, hebt sich Delauny von ihrer Malweise durch eine farbliche Opulenz ab, die den Dichter Guillaume Apollinaire 1912 dazu inspirierte, diese Richtung „Orphismus“ zu nennen. Für die Farbintensität gilt das Credo, dass Licht nicht nur im physikalischen Sinne Farben hervorbringt, sondern selbst schon Farbe sei. Daher begleiten Workshops für Einzelpersonen, Kindertagesstätten und Schulklassen mit einem partizipatorischen Projekt „Lichtoper“ diese Ausstellung: „Bei den gemeinsamen Treffen sollen die Teilnehmenden unter Anleitung von Michael Vorfeld und der Künstlerin und Kunstvermittlerin Constanze Eckert zunächst verschiedene Zugänge zum Thema Licht finden. Die entscheidende Rolle, die das Licht für die Werke in der Ausstellung Stimme des Lichts – Delaunay, Apollinaire und der Orphismus spielt, soll ebenso wie die Bedeutung des Lichts in Natur, Kunst, Religion und im Alltag diskutiert werden…“ www.ludwigshafen.de