Licht Luft Scheiße
„Nachhaltigkeit“ ist eines der populärsten Schlagwörter unserer Zeit, als Vokabel für behutsames Wirtschaften aber nicht neu – die Generation unserer Großeltern, die in Zeiten einer Mangelwirtschaft lebte, warf grundsätzlich nichts weg, was man vielleicht später noch einmal hätte gebrauchen können. Doch schon vor 100 Jahren entwickelten die Reformbewegung, Initiativen für einen genossenschaftlichen Wohnungsbau und anarcho-syndikalistische Zirkel Utopien und praktische Modelle, darunter Konzepte für Selbstversorgungsgärten und für eine ökologische Abfallwirtschaft. Um „Denkmodelle und Praktiken aus dem letzten Jahrhundert, die sich in unseren heutigen Vorstellungen von Nachhaltigkeit wiederfinden“ geht es in der Ausstellung »Licht Luft Scheiße. Perspektiven auf Ökologie und Moderne« der nGbK-neuen Gesellschaft für bildende Kunst in Berlin vom 17. August bis zum 27. Oktober 2019. Eine zweite zeitgleiche Ausstellung im Botanischen Garten Berlin präsentiert Installationen aus der zeitgenössischen Kunst über Ressourcen, Müll und Biodiversität. Ein Kinoprogramm und Workshops in der Nachbarschaftsakademie im Kreuzberger Prinzessinnengarten ergänzen das Projekt. http://www.ngbk.de
Dazu in Band 93 erschienen:
Dazu in Band 199 erschienen: