Lehmbruck Museum: „Mechanik und Menschlichkeit“

Zum 100. Geburtstag des Künstlers Jean Tinguely (*1925 Freiburg i. Ü.; † 1991 Bern) sowie seiner langjährigen Partnerin Eva Aeppli (*1925 Zofingen; † 2015 Honfleur) präsentiert das Lehmbruck Museum die Werke der beiden Künstler*innen im Dialog.
Während Tinguely berühmt für seine von Alexander Calder inspirierten, beweglichen Konstruktionen und mechanischen Skulpturen aus Vorgefundenem wie Holz, Draht, Papier und Metall ist, zeichnet sich Aepplis Werk durch lebensgroße, düstere, handgenähte Stofffiguren aus Seide und Samt aus. Bedeutend für beide Künstler*innen ist dabei die Beschaffenheit und Kuriosität der verwendeten Materialien und das verhandelte Verhältnis von Mensch und Maschine in ihren Arbeiten. Die Duisburger Retrospektive zeigt in Skulpturen, Installationen und Wandarbeiten die künstlerische Entwicklung des Paars, ihre gegenseitigen Einflüsse und das Gemeinschaftswerk der 1990er-Jahre, das die Bildwelten der beiden verbindet: „Mit schwarzem Humor unternimmt es eine Gratwanderung zwischen der Welt der Kunst und der Kuriositäten”, heißt es.
Das Eröffnungswochenende der Ausstellung startet am 23. März mit einem Familientag unter dem Motto „Lauschen und Staunen”.