Left Performance Histories
Bis zum 25. März 2018 zeigt die Berliner nGbK-neue Gesellschaft für bildende Kunst eine Dokumentationsausstellung Left Performance Histories über die Aktionskunst in Osteuropa seit den 1970er Jahren. Die Ausstellung umfasst Exponate über 25 Künstler. Die meisten Performer hatten in den 1970er und 1980er Jahren fast nur Möglichkeiten, an Orten der Alternativkultur aufzutreten, oder aber im Westen – für polnische Künstler z.B. war es seinerzeit kein Problem, sich zu Auftritten etwa im Künstlerhaus Stuttgart oder in der Kölner Moltkerei-Werkstatt einladen zu lassen. Die Ausstellung versteht sich nicht als Retrospektive, sondern sie „nähert sich… einer Auswahl von Themen, die in kritischen Debatten häufig ausgeklammert werden. Die inoffizielle Kunst des staatssozialistischen Osteuropas wird oft als Sammelbecken subversiver Gesten gegen ein gesellschaftlich, kulturell und politisch repressives Umfeld verhandelt. Die Ausstellung betrachtet Performancekunst hingegen als Ort des Vergnügens, an dem gängige Selbstdarstellungen und gesellschaftliche Normen von Geschlechtsidentität, Sexualität und Schönheit umgangen werden… Künstlerliste: Vlasta Delimar, Orshi Drozdik, Tomislav Gotovac, Ion Grigorescu, Jürgen Hohmuth (chic, charmant & dauerhaft / ccd), Sanja Ivekovic, El Kazovszkij, Judit Kele, Tamás Király, Katalin Ladik, László Lakner, Zbigniew Libera, Marijan Molnar, Sven Marquardt, Ewa Partum, Zygmunt Piotrowski, Christine Schlegel, Hans-Joachim Schulze & Peter Oehlmann (Gruppe 37,2), Irmgard Senf (Exterra XX), Mladen Stilinovic, Sven Stilinovic, Gabriele Stötzer, Tamás Szentjóby, Bálint Szombathy, Raša Todosijevic, Branka Stipancic, Želimir Žilnik. www.ngbk.de